Persönlichkeitstests gibt es viele am Markt. Viele haben gemeinsam, dass Sie typisieren, also Personen in verschiedene Kategorien einordnen. Das mag einfach verständlich sein, bildet oftmals aber die Komplexität des Konstrukts „Persönlichkeit“ nur unzureichend ab. So ordnet der DISG, ein weit verbreiteter Persönlichkeitstest, Personen in vier Kategorien ein: rot, gelb, grün und blau. DISG steht dabei für D = Dominant, I = Initiativ, S = Stetig und G = Gewissenhaft. Die Gefahr besteht neben der unzureichenden Abbildung von Facetten darin, dass Personen mit relativ gleichen Eigenschaften in verschiedene Kategorien eingeordnet werden können, während Personen mit relativ unterschiedlichen Ausprägungen in der gleichen Kategorie landen können.
Die Stärke der Big Five ist die umfassende Erforschung
Einen anderen Ansatz wählt das Modell der Big Five. Anstatt zu kategorisieren, werden hier die Ausprägungen der Persönlichkeitsmerkmale betrachtet. Ist eine Person eher introvertiert oder eher extrovertiert? Ist sie gewissenhaft oder eher flexibel? Die Big Five Persönlichkeitsmerkmale sind in nachfolgender Grafik dargestellt.
Neben den Big Five untergliedern sich die jeweiligen Merkmale in weitere Unterfacetten. Durch eine breite Erforschung der Big Five und einer Vielzahl an Veröffentlichungen und Studien lassen sich anhand der Ausprägungen der Merkmale Kompetenzen ableiten und auch weitere Konstrukte beschrieben wie zum Beispiel Resilienz oder Führungsstile.
Um Ihr persönliches Persönlichkeitsprofil zu ermitteln, bietet sich der LINC Personality Profiler an. Dieser wurde von einer Ausgründung der Lüneburger Leuphana Universität entwickelt und orientiert sich an dem aktuellen Stand der Forschung, ist aber dennoch einfach zugänglich. Wenn ich Ihr Interesse wecken konnte, freue ich mich auf Ihre Anmeldung zu einer kostenfreien Erstberatung.