Rund drei Tage im Jahr fehlen Mitarbeiter pro Jahr krankheitsbedingt aufgrund von psychischen Faktoren [Q1], so der Gesundheitsreport 2020 der Techniker Krankenkasse. Auch die WHO sieht Stress als das fundamentale Gesundheitsproblem unserer Zeit [Q2]. In der Belegschaft ist das Thema dennoch häufig stigmatisiert. Wer unter Stress leidet, gilt oft zu schnell als schwach. Laut Arbeitsschutzgesetz ist das Thema „psychische Belastung am Arbeitsplatz“ seit 2013 verpflichtender Bestandteil der Gefährdungsbeurteilung am Unternehmen [Q3]. Da Stress jedoch oftmals nicht direkt greifbar ist, lösen viele Unternehmen das Problem dadurch, dass sie die psychische Belastung als ein geringes Restrisiko einstufen und keine weiteren Maßnahmen einleiten. Das deckt sich nicht nur nicht mit der Datenlage der Krankenkassen und der WHO, sondern wird den Mitarbeiter*inne auch auf keiner Weise gerecht. Diese verschleppen einen stressigen Arbeitsalltag oftmals nach Hause, entwickeln eine verringerte Konzentration, Motivation und Leistungsfähigkeit. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Langzeiterkrankung durch Burn-Out.
Stress rechnet sich in keiner Weise für Unternehmen
Dass allein schon durch die Ausfallzeiten und Leistungseinbußen finanzielle Schäden für das Unternehmen entstehen, liegt auf der Hand. Unter gestressten Mitarbeitern leider darüber hinaus langfristig auch das Betriebsklima: Die Kommunikation wird angespannter, passive Aggressivität wird zum Alltag und die Fluktuation explodiert. Gestresste Mitarbeiter verlieren darüber hinaus tendenziell kein gutes Wort über das Unternehmen, sowohl im eigenen Umfeld, als auch über einflussreiche Bewertungsportale wie Xings kununu. Das macht das zukünftige Finden von qualifizierten Mitarbeitern deutlich schwieriger.
Wer hingegen wenig gestresste Mitarbeiter hat, profitiert von einer höheren Kreativität im Berufsalltag, einer höheren Leistungsfähigkeit und Motivation. Gut gelaunte Mitarbeiter haben in aller Regel auch einen positiven Einfluss auf die Kundenzufriedenheit [Q4]. Das sind Faktoren, die einen echten Wettbewerbsvorteil bedeuten könnten.
Ein offener und produktiver Umgang mit dem Thema Stress aus ganzheitlicher Unternehmenssicht ist also äußerst sinnvoll.
Das Thema Stress in den Alltag integrieren
Gefahren wie die Themen Datenschutz oder Arbeitssicherheit werden häufig jährlich unterwiesen, um sicherzustellen, dass hier keine offenen Flanken vorhanden sind. Angesichts der massiven Auswirkungen von Stress muss hier die Frage gestellt werden, wieso dieses Thema nicht ähnlich ernst in den Unternehmensfokus gerät. Klar, Stressprävention kostet auch Zeit und Geld. Sicher ist jedoch auch: nichts zu tun kann wesentlich teurer werden! Als zertifizierte Fachkraft für Stressmanagement (IHK) und Wirtschaftspsychologe (M.Sc.) bin ich Ihr Partner für Stressmanagement. Gerne erfasse ich zusammen mit Ihnen die aktuelle Lage an Ihrem Unternehmen und entwickle ein passgenaues Stressmanagement-Konzept. Dadurch entstehen praktische Maßnahmen, um den Stress nachhaltig präventiv anzugehen.
Gerne komme ich mit Ihnen für weitere Details ganz unverbindlich ins Gespräch. Senden Sie mir einfach eine Nachricht über das Kontaktformular oder rufen Sie mich an.
Quellen
Q1: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/gesundheitsreport-2020-zahl-der-fehltage-wegen-psychischer-erkrankungen-so-hoch-wie-nie/25494602.html
Q2: https://www.asz.at/de/services/lesenwertes/stress-ist-eine-der-groessten-gesundheitsgefahren-des-21-jahrhunderts/
Q3: https://www.gda-psyche.de/DE/Handlungshilfen/Gefaehrdungsbeurteilung/inhalt.html
Q4: Stock-Homburg, Ruth. Der Zusammenhang zwischen Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit: Direkte, indirekte und moderierende Effekte. Berlin Heidelberg New York: Springer-Verlag, 2011.